Mittwoch, 27. Juni 2012

Familienbesuch

Von New Plymouth bin ich dann wie gesagt nach Wellington gefahren um Mami, Ilse und Alexandra abzuholen. Da ich ja viel Zeit gespart habe, indem ich die zwei Wanderungen leider nicht gemacht habe, war ich schon drei Tage früher in Wellington als ich dachte und hatte Zeit mich umzuschauen und ins Te Papa zu gehen, das National Museum von Neuseeland, in dem unter anderem der größte jemals gefunden Tintenfisch der Welt ausgestellt ist und noch viele andere interessante Sachen, sodass ich ohne Probleme einen ganzen Tag darin verbracht habe.

Ausblick aus meinem Autofenster in Wellington


Am 28.02 hab ich dann vormittags Mami, Ilse und Alexandra vom Flughafen abgeholt und nachdem wir dann kurz im Hostel waren sind wir noch einige Stunden in Wellington rum gelaufen.

Cable Car vom Stadtzentrum zum Botanischen Garten

Am nächsten Morgen haben wir dann um 8 Uhr früh die ca. 4 stündige Fähre auf die Südinsel genommen.
Blick von der Fähre in den Marlborough Sound
Es war zwar ein bischen windig auf dem Deck aber wir hatten einigermaßen schönes Wetter und haben sogar Delfine gesehn. In Picton (Anlegestelle auf der Südinsel) angekommen sind wir dann gleich weiter über Nelson in die Golden Bay gefahren, wo wir auf schönes Wetter für morgen gehofft haben, damit wir eine Eintageswanderung auf dem Abel Tasman Coast Track gehen konnten, der einer der 12 Great Walks in Neuseeland ist. Nach Regen in der Nacht, sind wir zu strahlend blauem Himmel aufgewacht. Leider war die Alexandra und ich aber ein bischen nass am Morgen, da ich der festen Überzeugung war das mein geliehenes Zelt ein 2-Personnen Zelt ist, wie sich beim Aufbauen dann aber rausgestellt hat war es nur ein 1-Personnen Zelt und wir mussten uns da gemeinsam reinkuscheln. Kalt war es uns zumindest nicht...

Abendessen im Freien


Unser Zelt

Wir sind also den ersten Tag des Abel Tasman Coastal Tracks, der eigentlich sonst bis zu 4 Tage dauert, gelaufen.. Da das Wassertaxi erst später am Nachmittag uns abholen gekommen ist haben wir uns an den traumhaft schönen Strand gelegt und die Sonne genossen.

Abel Tasman

Coast Track

Nachdem wir dann von unserem Taxi an der Küste entlang bei etwas rauer See zurück gebracht wurden sind wir noch ein ganzes Stück weiter zum Übernachten nach Charleston, an der Westküste, gefahren.
Am nächsten Tag sind wir fast die ganze Westküste entlang gefahren mit Stops beim Trumantrack, ein kurzer Weg durch den Bush, der zu einem ziehmlich wilden Strand geführt hat, bei den
 
die Pfannkuchen Felsen

Eines der Löcher aus dem Wasser...

... raus geschossen kommt.

Und wie viel seht ihr im Felsen?

und in Hokitika, einer kleinen Stadt, die als Hauptstadt der Jade in Neuseeland bekannt ist. Dementsprechend hatten wir hier auch keine Probleme in den unzähligen Jadeläden Souvenirs zufinden. Am Ende des Tages sind wir in Okarito gelandet, einem kleinen Dorf etwas abseits der Hauptsraße, wo wir in einem Cottage geschlafen haben, das sogar einen offenen Kamin hatte, was uns nach einem regnerischen Tag alle sehr gefreut hat. Diesmal haben wir dann auf gutes Wetter für eine Vogeltour in der Okarito Lagune am nächsten Tag gehofft.
Wieder einmal hatten wir Glück und sind zu einem blauem Himmel und einem tollen Blick auf die südlichen Alpen aufgewacht. Da es schon ziehmlich spät in der Sasion war und nicht mehr ganz so viele Toursiten wie im Hochsommer unterwegs waren, hatten wir das kleine Boot ganz für uns alleine. Zwei Stunden lang sind wir dann auf der Lagune unterwegs gewesen und haben von unserem Führer einiges über die unzähligen Vögel erfahren.

Okarito Lagune

das Boot mit Besatzung

einer der Vögel (Name leider nicht mehr bekannt...)

Von Okarito sind wir an der Küste weiter zum Franz Joseph Gletscher gefahren. Auch wenn es traumhaft schönes Wetter war ist der Wind ganz schön stark gewesen, so dass wir es auf der durch den Gletscher geformten Landschaft nicht leicht hatten bis zu dem ca. 150m vom Fuße des Gletschers entfernten Aussichtspunkt zu laufen. Näher sollte man aus Sicherheitsgründen nur mit einem Führer gehen. Den in der Nähe gelegenen Fox Glacier haben wir nur aus der Entfernung gesehen, dafür sind wir zum Lake Matheson gefahren, in dem man bei wenig Wind die Spiegelung der Alpen sehen konnte wenn man an einer bestimmten Stelle des Sees gestanden ist. Obwohl der See leider nicht ganz still war hat man trotzdem die Spiegelung immer noch recht gut erkannt.

Franz Joseph Gletscher

Franz Joseph Gletscher etwas näher

Lake Matheson mit Mt. Cook
Übernachtet haben wir auf einem Campingplatz am Paringa Lake. Da wir ja wie gesagt nur ein 1-Personnen Zelt hatten und nicht nochmal so eine kuschelige Nacht verbringen wollten hab ich unter dem traumhaft schönen Sternenhimmel geschlafen.
Am nächsten Tag gings weg von der Küste. Unser Ziel war Wanaka am Lake Wanaka. Unterwegs haben wir aber noch bei allerlei anderen Sachen gehalten.
Wir waren am Strand von Haast noch ein bischen spazieren und Muscheln sammeln um uns für ein paar Tage vom Meer zu verabschieden.

Ich am Haast Beach
Weiter gings zum Mittagessen im Craypot, wo es ganz kiwiansich Fish&Chips und andere Meeres- und Flussbewohner gab. Danach gings es aber dann entgültig in das Landesinnere vorbei an drei Wasserfällen: den Thunder Creek Falls, den Fantail Falls und dem Roaring Billy, bei dem ich für eine kleine Erfrischung in das eiskalte aber extrem blaue und klare Wasser gehüpft bin.
In Wanaka sind wir dann schlussendlich erst gegen späten Nachmittag angekommen und haben uns nur noch ein bischen in die Sonne am Seeufer gesetzt.
Wanaka am Abend
Nach einer kleinen Shoppingtour in Wanaka am nächsten Tag sind wir weiter nach Arrowtown gefahren, dass im Herbst besonders schön sein soll, da es in einem Tal liegt, an dessen Hängen fast nur Laubbäume wachsen, die sich dann alle verfärben. Da wir aber schon im Spätsommer hier waren haben wir es nur erahnen können. Da der Ort selber aber durch seine kleinen alten Häuser recht niedlich ist haben wir hier angehalten, Mittag gegessen und uns noch ein bischen umgeschaut bevor es auch schon wieder weiter nach Queenstown, in das Action und Adrenalin Zentrum von Neuseeland, ging. Da wir dort am Parkplatz angelangt fest stellen mussten, dass mein Geldbeutel mit all unserem Geld nicht mehr da ist, mussten wir noch mal nach Arrowtown zurück fahren und haben ihn da glücklicherweiße im Cafe wieder gefunden. Da es aber dadurch schon recht spät war, waren wir nur noch kurz in Queenstwon unterwegs und sind dann weiter südlich nach Te Anau gefahren, damit wir am nächsten Tag zum bekannten Milford Sound fahren konnten.
Als wir dann am nächsten Tag früh aufgestanden sind, um die vielen großen Reisebuse auf der Strecke zu vermeiden, war das Wetter leider sehr regnersich. Unglücklicherweiße wurde das Wetter auch beim Milford Sound nicht besser, sodass wir nicht viel gesehn haben und nach einem Kaffee auch schon wieder die zwei Stunden zurück gefahren sind. Einen Vorteil hatte das Wetter aber, den durch den vielen Regen hat man von der Straße aus jede Menge Wasserfälle die steilen Wände runter schießen sehn, die bei gutem Wetter nicht da sind. Kurz bevor wir dann wieder zurück waren hatte sich der Regnen dann doch verzogen und wir konnten noch einen kleinen Spaziergang um einen See machen.

Regenbogen über dem Lake Te Anau




Von Te Anau gings es wieder weiter zurück ans Meer, in die Catlins, dem südlichsten Teil des Festlandes Neuseeland, den noch südlicher gibt es nur noch Stewart Island. Drei Tage waren wir in den Catlins unterwegs und haben nicht nur tolle Wasserfälle und andere schöne Natur gesehn sondern auch allerlei von der heimischen Tierwelt zu Gesicht bekommen u.a. Delphine, Seelöwen und Pinguine.


Neuseeländische Seelöwen

Abendessen mit Ausblick

Gelbaugenpinguin

fossiler Wald

Mc Leans Falls
Von den Catlins aus mussten wir uns beilen wieder zurück nach Christchurch zukommen, wo in zwei Tagen der Flieger für Mami und Ilse nach Deutschland zurück und für die Alexandra nach Australien weiter ging. Deshalb haben wir nur noch eine Nacht in Dunedin verbracht und uns dort in der Stadt ein bischen ungeschaut, die durch ihre Gebäude und Pubszene im Gegensatz zu den meisten Städten hier auch in England liegen könnte.
Die letzte Nacht haben wir dann in Christchurch verbracht, durch die beiden großen Erdbeben, kann man leider nicht  mehr in das jetzt abgezäunte Stadtzentrum gelanegn, in dem die Christchurch Cathedral, das Wahrzeichen Christchurchs, steht.
Am nächsten Tag hab ich dann Ilse und Mami mittags an den Flughafen gebracht und bin zusammen mit der Alexandra auf einen abgelegenen Parkplatz gefahren, da sie mir meinen Van im Neuseeland Sytle besprüht hat. Erst am Abend hab ich sie dann auch zum Flughafen gebracht. Und so war ich wieder allein in meinem Van, daran musste ich mich nach so viel Gesellschaft auf einmal auch erst wieder gewöhnen.

Zerstörtes Haus im Zentrum von Christchurch

Alexandra beimbesprühen meines Vans

mein "neuer" Van

Dienstag, 12. Juni 2012

New Plymouth

der Küstenweg in New Plymouth
Von Napier bin ich über den Tongariro National Park, der ungefähr in der Mitte der Nordinsel liegt, nach New Plymouth gefahren. Mein Plan war im National Park das Tongariro Crossing zu laufen, das als beste Tageswanderung in Neuseeland bekannt ist und über einen aktiven Vulkan führt und an dessen Kratersee entlang. Da das Wetter aber für mehrere Tage schlecht gemeldet war und ich in wenigen Tagen in Wellington sein musste um Mami, Alexandra und Ilse vom Flughafen abzuholen, hab ich mich schweren Herzens entschieden gleich nach New Plymouth, das an der Westküste liegt, zufahren um dort auf gutes Wetter zu hoffen um den Mount Taranaki zu besteigen, der ebenfalls ein Vulkan ist. Leider hatte ich kein Glück mit dem Wetter. Diemal wollte ich aber nicht schon fahren ohne es wenigstens einmal probiert zu haben. Bei der Hälfte des Weges musste ich dann aber feststellen, dass es bei Dauerregen und starkem Wind sich nicht wirklich lohnt bis auf den wolkenverhangenen Gipfel zu laufen.


 Erdmänchen und...

Hühnchen im Pukekure Park in New Plymouth



Nach langer Zeit wieder Neuigkeiten

Lange her, dass ich das letzte mal einen Eintrag in meinen Blog geschrieben hab. Zur Zeit bin ich Ohakune, das in der mitte der Nordinsel liegt und nur ca. 15 min. von dem einzigen Skigebiet der Nordinsel. Da die Saison noch nicht los gegangen ist hab ich mal wieder Zeit und vor allem Lust hier ein bischen zu berichten was ich in den letzten 4 Monaten so gemacht habe.

Gannet Kolonie auf der Anhöhe
Nach dem tollen Art Deco Festival in Napier hab ich dort nur noch einen Tag verbracht und hab einen Ausflug zu einer Gannet (dt. Tölpel) Kolonie mit dem Traktor gemacht. Morgens um 9 gings mit zwei Traktoren und Anhängern für die Passagiere ca. 1 1/2 Stunden am teils sehr huppelig Strand entlang. Um die Gannet kolonie dann zu sehen mussten wir nochmal eine halbe Stunde auf eine Anhöhe laufen wo man die Vögel aus nächster Nähe beobachten konnte. Ich war genau zur richtigen Zeit hier, die Jungen waren  noch nicht lange geschlüpft und meist noch richtig süß und flauschig.
Unser Traktor mit Anhänger


Eines der Jungen